Liebe Unterstützer und Interessierte,
Positives gibt es aus Coswig zu berichten. Dort stimmte der Stadtrat mit deutlicher Mehrheit dafür, die Trägerschaft eines Bestattungswaldes zu übernehmen in Zusammenarbeit mit Daniel von Sachsen. Der Antrag wurde bereits beim Landratsamt eingereicht. Laut Coswigs Oberbürgermeister Frank Neupold wird mit einer Genehmigung gerechnet (Bericht SZ online vom 05.02.2016).
Gute Kunde auch aus Callenberg: der Bürgermeister der Gemeinde Callenberg berichtet im Amtsblatt der Gemeinde vom 16. April 2016, dass die Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit Franz von Rotenhan und dem Revierförster Frank Günter ein gemeinsames Projekt entscheidend voran gebracht hat. Er geht sogar von aus einer Eröffnung des Waldfriedhofes noch in diesem Jahr aus.
Leider ist das Projekt des Bestattungswaldes in Kamenz ins Stocken geraten. Wider Erwarten kam es auf der Stadtratssitzung am 04.05.2016 nicht zu dem erwarteten Beschluss für ein Projekt in der Gemeinde Haselbachtal. Vielmehr wurden dort, wie Marion Junge, Landtagsabgeordnete und stellvertretende Bürgermeisterin von Kamenz und die SZ, berichten (Links zu Marion Junge auf Facebook hier und hier), erstmals Bedenken und Zweifel vorgetragen. Der Antrag wurde zunächst in den Fachausschuss zurück verwiesen und dieser beschäftigt sich am 25.05. erneut mit dem Thema.
Wir drücken die Daumen und hoffen auf einen positiven Beschluss. Alles andere wäre aus unserer Sicht unverständlich. Bekanntlich gab es im Vorfeld ja eine Unterschriftenaktion, bei der 920 Unterschriften für einen Bestattungswald gesammelt wurden. Mit der Umsetzung des Konzeptes für naturnahe Bestattungen im Raum Kamenz würde in der Oberlausitz ein zusätzliches Angebot geschaffen werden. Der große Bedarf zeigt sich ja auch in der Erfolgsgeschichte des Bestattungswaldes in Bennewitz, wo im Eröffnungsjahr 2015 bereits knapp 150 Beisetzungen stattfanden, übrigens in großer Harmonie beispielsweise auch mit kirchlicher Seelsorge.
Neuigkeiten gibt es auch aus Chemnitz. Hier gibt es eine Beschlussvorlage für die Einrichtung eines Bestattungswaldes, die in der Stadtratssitzung am 18.05.2016 beraten werden soll. Damit wäre nun auch in der Erzgebirgsregion richtig Bewegung in die Sache gekommen, da man auch in Zwickau und Langenweißbach Projekte anstoßen will.
Ein Grund mehr für die Kamenzer Stadträte bei nächster Gelegenheit Nägel mit Köpfen zu machen.
Kerstin Gutfeld-Lauckner